Ein lange anhaltende Wetterlage mit Sturm und Dauerregen, dazu ein Verkehrsunfall und ein Rauchwarnmelderalarm durch angebranntes Essen am heiligen Abend – die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut konnte sich über das Weihnachtswochenende 2024 nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen.
Ab den Morgenstunden des 23.12. mussten etliche Löschzüge der Landshuter Wehr immer wieder zu beschädigten Dächern sowie umgestürzten oder abgeknickten Baumteilen ausrücken, die Straßen blockierten oder gefährlich über Verkehrsflächen hingen. Die Einsatzstellen konnten durchwegs mit Akkuschraubern, Dachlatten bzw. Kettensägen abgearbeitet werden. In zwei weiteren Fällen drang Grundwasser in die Keller von Wohnanwesen im Landshuter Westen bzw. nördlich der Flutmulde ein.
Am heiligen Abend selbst wurde die Landshuter Feuerwehr zunächst um 20:15 zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Piflas zu einem schweren Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich Siemensstraße x Benzstraße mit eingeklemmter Person alarmiert. Vor Ort konnten die Einsatzkräfte zum Glück schnell feststellen, dass alle Personen die beiden verunfallten PKWs ohne die Hilfe von schwerem technischen Gerät verlassen konnten. Durch die Feuerwehren wurde daraufhin umgehend der Brandschutz sichergestellt und die Unfallstelle abgesichert. Nachdem die Polizei die Unfallaufnahme beendet hatte, wurde der Kreuzungsbereich noch von auslaufenden Betriebsstoffen und Fahrzeugteilen gereinigt. Sachschaden und Unfallursache werden durch die Polizei ermittelt.
Während dieses Einsatzes wurde die Landshuter Feuerwehr dann erneut alarmiert. Diesmal löste ein Rauchwarnmelder in einem Mehrparteienhaus an der Wittelsbacher Straße Alarm aus. Da ein Teil der Kräfte an der Siemenstraße nicht mehr benötigt wurde, konnten diese Kräfte gleich zur Wittelsbacher Straße umdisponiert werden. Nachdem die dortige Wohnung gewaltsam geöffnet wurde, konnte angebranntes Essen auf dem Herd als Auslöseursache festgestellt werden. Nachdem die Gefahr gebannt war, wurde der Gebäudetrakt durch die Feuerwehr noch belüftet.
Nachdem bereits am Vormittag des heiligen Abend ein Hang an der alten Bergstraße ins Rutschen kam, bemerkten die Eigentümer des Grundstücks am ersten Weihnachtsfeiertag weitere Risse im Hang. Führungskräfte der Feuerwehr und der Fachberater des THW Landshut inspizierten daraufhin den betroffenen Bereich und entschieden sich für eine Sicherung des Hangs. Dementsprechend wurde über den gefährdeten Bereich von Einsatzkräften der Feuerwehr über die Drehleiter und von Kräften des THW Landshut von einem oberhalb verlaufenden Weg große Planen über den Hang gespannt und mit Sandsäcken und schweren Steinen gesichert. Damit soll nun ein weiteres Durchnässen des Hangs und damit eine weitere Abrutschgefahr verringert werden. Die alte Bergstraße ist in diesem Bereich nach wie vor komplett gesperrt.